... und wen kennst du? Als mir mein Mitbewohner das erste Mal den gröhlenden Gitarristen einer Kiwi-Band im neuseeländischen Musikfernsehen als seinen ehemaligen Mathelehrer verkaufte, musste ich recht leise schmunzeln und daran denken, dass mein Vater ja auch der Kaiser von China ist. Nachdem sich derartige Vorfälle zu häufen begannen und mir immer mehr Mitbewohner, Kommilitonen und Freunde ihre Bekannten als Prominente verkauften, hatte ich irgendwann im Hockey-Club einmal ein längeres Gespräch über dieses Thema.
Natürlich sind die NZ-länder bestrebt, ihre eigene Kultur zu entwickeln & zu promoten bzw. im Fernsehen zu zeigen und eben nicht nur amerikanische/britische Sendungen einzukaufen - von diesem Mist gibt es hier sowieso mehr als genug! So ist es eigentlich wenig verwunderlich, dass in einem Land mit 4 Mio. Einwohnern tagtäglich Nachbarn, Lehrer und Kollegen zu einheimischen Stars mit Wikipedia-Eintrag werden.
Dennoch lässt es mich jedes Mal wieder schmunzeln, wenn ich mit Jason Stewart (Profi-Leichtathlet und Olympia-Teilnehmer 2004) mein Feierabendbier trinke und mich über seine Zeit im Leichtathletikzentrum Nürnberg unterhalte. Wicked.
Friday, April 17, 2009
Wednesday, April 15, 2009
Easter @ Mohaka
2 Wochen Oster-Semesterferien. Ursprünglich habe ich der Mid-Semester-Break mit einer Menge Pläne entgegengesehen, musste einen Großteil davon jedoch nach meiner Verletzung absagen. Due to certain circumstances - (das Wasser war stark getrübt durch die vielen anlegenden Boote) - habe ich mir auf dem Aniwhenua-Trip den Fuß an einem alten Autowrack aufgerissen. Anfang letzter Woche war die Wunde jedoch verheilt, die Unruhe durch langes Sitzen und Hochlegen des Fußes ins Unermeßliche erwachsen und der neue Plan geschmiedet: AUCC EASTER TRIP!
View Larger Map


*Die einzelnen Flüsse/-abschnitte sind in Schwierigkeitsgrade unterteilt. Grade1 ist nahezu Flat-Water, d.h. einfach zu paddeln. Grade2 paddel ich als Beginner. Ab 3 wirds witzig und 5 bzw. 6 ist echt ungemütlich (z.B. YouTube: "Paddling the Huka Falls in New Zealand").

(Anmerkung: Drei Clubmitglieder sind während des Full James Wochenendes die Huka Falls gepaddelt. Absolutely mind-blowing! Das Paddeln der Sektion ist illegal und mit Strafe belegt, da der Wasserfall am Ende des Abschnittes eine Rückwärtsströmung aufweist, man also im brodelnden Wildwasser gefangen ist, falls man nicht die richtige Linie erwischt. Trotzdem oder gerade deshalb adeln die Fälle jeden Kanuten, der sie bezwungen hat. Von den drei Clubmitgliedern haben zwei die komplette Sektion bepaddeln können, den Dritten hat der Club mit Rettungsseilen aus einer Seitenströmung im Kanal gefischt (siehe Seitenlinie YouTube-Video, in welcher auch der Protagonist kurz rastet, aber wieder ausscheren kann). Das Wasser war an dieser Stelle so stark, dass er sich aus dieser Seitenlinie nicht mehr lösen konnte und trotzdem eine halbe Stunde um sein Leben paddeln musste, ehe zunächst er in ansetzender Dämmerung und am nächsten Morgen auch sein Boot gerettet werden konnten.)
Back to topic: Was macht man, wenn einem mit einer 8er Besatzung das Raft schon vor dem Start auf Grund von Materialermüdung in prallster Sonne platzt?! Man holt'n Seil! Denn, wie sagte schon der russische Volksweise: "Hoffnung ist ein Seil, auf dem viele Narren tanzen." Allerdings! Nach einer halben Stunde Fahrt: Ankunft an der Mohaka Bridge (Google: Mark B). Nach einer guten Stunde Setup auf einer Brücke, die beim Überqueren jedes Holztransporters einen guten halben Meter nachgibt, finde ich persönlich es nicht sonderlich witzig, wenn der Winden-Karabiner nach gelungenem Sprung beim Aufzug bricht ... immerhin hängt die Brücke ca. 100m über dem Abgrund und der freie Fall geht 50m in die Tiefe, ehe das Seil greift (siehe Videos). Das ist wirklich Neuseeland!




Ansonsten?! Ein unglaublich schönes, sommerlich warmes Frühherbstwochenende inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Warme Abende mit kaltem Bier in den Hot-Pools (Definition Hot-Pool folgt die Tage) der Umgebung und rekordverdächtiges Wettfrieren trotz acht Kleidungsschichten im Gemeinschaftszelt mit Eiskristallüberzug. Idyllisch?! Nein, kalt!
Erwähnenswert: Eine unglaublich starke und zugleich überaus offene Clubgesellschaft - ich bin wirklich jedes Mal wieder begeistert! Und die offene Wildnis hat auf Grund ihrer Abgeschiedenheit ihre ganz eigenen Gesetze und Verkehrsregeln - ich weiß nicht, wann ich bei unseren Trips das letzte Mal auf einem ordentlichen Sitzplatz gesessen habe, aber mittlerweile habe ich wirklich alles durch: auf dem Dach, unter der Liegefläche, im Kofferraum oder mit 30 Leuten in einem kleinen Toyota-Van, ...





View Larger Map


- Thursday 6pm: Leaving Auckland
- Friday 4am: Ankunft Mohaka Campground (Google: Mark C)
- Friday 10am: Get-Up, 11am Einsetzen der Boote in die Grade2-Section*, Abpaddeln des Flusses in gut sechs Stunden
- Friday 6pm: Bonfire und der Beginn einer langen Nacht
- Saturday 10am: Get-Up, Plan die Grade3-Section* zu raften > Boot platzt nach 10 Minuten in der prallen Sonne - nach großer Ernüchterung: (ich fasse es immer noch nicht) - NZ als Land des Extremssports - man hat das gesamte Equipment für einen Bridge-Swing im Kofferraum > siehe unten!
- Saturday 7pm: Hot-Pools & Pub (mehr in späteren Posts)
- Sunday 10am: Raft der Grade3-Section* (traumhafte Landschaft, rundum ein wunderbarer Tag)
- Sunday 7pm: Hot-Pools & Pub again
- Monday 10am: Get-Up, Campsite Clean-Up
- Monday 1pm: Leaving Mohaka Campground gen Auckland mit dem Trailer (Durchschnittsgeschwindigkeit 60km/h; 20km/h an den vielen, teils sehr starken Steigungen)
- Monday 3pm: Hot-Pools in Taupo + Huka Falls
- Monday 11pm: Ankunft Auckland
*Die einzelnen Flüsse/-abschnitte sind in Schwierigkeitsgrade unterteilt. Grade1 ist nahezu Flat-Water, d.h. einfach zu paddeln. Grade2 paddel ich als Beginner. Ab 3 wirds witzig und 5 bzw. 6 ist echt ungemütlich (z.B. YouTube: "Paddling the Huka Falls in New Zealand").

(Anmerkung: Drei Clubmitglieder sind während des Full James Wochenendes die Huka Falls gepaddelt. Absolutely mind-blowing! Das Paddeln der Sektion ist illegal und mit Strafe belegt, da der Wasserfall am Ende des Abschnittes eine Rückwärtsströmung aufweist, man also im brodelnden Wildwasser gefangen ist, falls man nicht die richtige Linie erwischt. Trotzdem oder gerade deshalb adeln die Fälle jeden Kanuten, der sie bezwungen hat. Von den drei Clubmitgliedern haben zwei die komplette Sektion bepaddeln können, den Dritten hat der Club mit Rettungsseilen aus einer Seitenströmung im Kanal gefischt (siehe Seitenlinie YouTube-Video, in welcher auch der Protagonist kurz rastet, aber wieder ausscheren kann). Das Wasser war an dieser Stelle so stark, dass er sich aus dieser Seitenlinie nicht mehr lösen konnte und trotzdem eine halbe Stunde um sein Leben paddeln musste, ehe zunächst er in ansetzender Dämmerung und am nächsten Morgen auch sein Boot gerettet werden konnten.)
Back to topic: Was macht man, wenn einem mit einer 8er Besatzung das Raft schon vor dem Start auf Grund von Materialermüdung in prallster Sonne platzt?! Man holt'n Seil! Denn, wie sagte schon der russische Volksweise: "Hoffnung ist ein Seil, auf dem viele Narren tanzen." Allerdings! Nach einer halben Stunde Fahrt: Ankunft an der Mohaka Bridge (Google: Mark B). Nach einer guten Stunde Setup auf einer Brücke, die beim Überqueren jedes Holztransporters einen guten halben Meter nachgibt, finde ich persönlich es nicht sonderlich witzig, wenn der Winden-Karabiner nach gelungenem Sprung beim Aufzug bricht ... immerhin hängt die Brücke ca. 100m über dem Abgrund und der freie Fall geht 50m in die Tiefe, ehe das Seil greift (siehe Videos). Das ist wirklich Neuseeland!




Ansonsten?! Ein unglaublich schönes, sommerlich warmes Frühherbstwochenende inmitten einer atemberaubenden Landschaft. Warme Abende mit kaltem Bier in den Hot-Pools (Definition Hot-Pool folgt die Tage) der Umgebung und rekordverdächtiges Wettfrieren trotz acht Kleidungsschichten im Gemeinschaftszelt mit Eiskristallüberzug. Idyllisch?! Nein, kalt!
Erwähnenswert: Eine unglaublich starke und zugleich überaus offene Clubgesellschaft - ich bin wirklich jedes Mal wieder begeistert! Und die offene Wildnis hat auf Grund ihrer Abgeschiedenheit ihre ganz eigenen Gesetze und Verkehrsregeln - ich weiß nicht, wann ich bei unseren Trips das letzte Mal auf einem ordentlichen Sitzplatz gesessen habe, aber mittlerweile habe ich wirklich alles durch: auf dem Dach, unter der Liegefläche, im Kofferraum oder mit 30 Leuten in einem kleinen Toyota-Van, ...




... and of course, Easter Bunny paid us a visit! Yeah!


Wednesday, April 08, 2009
Service ist, ...
... wenn einen die Sprechstundenhilfe morgens um 8h per SMS daran erinnert, dass man um 10h einen Arzttermin hat.
"A reminder that you have an appt 2DAY with Uni Health & Counselling. If u wish to cancel or reschedule call 373 7599 extn 87681 during hours. UOA."
"A reminder that you have an appt 2DAY with Uni Health & Counselling. If u wish to cancel or reschedule call 373 7599 extn 87681 during hours. UOA."
Tuesday, April 07, 2009
Und was ist mit den Streuverlusten, hum?
Sunday, April 05, 2009
2/6 des Spiels sind rum
Deutschland holt auf! Due to Daylight Saving - Zeitverschiebung nur noch: +10 Stunden.
Saturday, April 04, 2009
Thursday, April 02, 2009
Kayaking the Aniwhenua River
2 x 2500 Wörter ist das erklärte Ziel für Freitag, 3pm. Ich habe die Tage nicht sonderlich viel Zeit für andere Dinge - "The Arctic resource rush - Peaceful extraction or hostile stubbornness?" und eine Fallstudie zur Fluggesellschaft "AirAsia" im Segment "Strategic Management" wollen bis zu genannter Deadline fertig gestellt werden. Aber man soll sich ja gelegentlich auch eine Denkpause gönnen - obwohl, so wusste schon Wolfram Weidner zu ergänzen: "Bei Denkpausen weiß man nicht genau, ob es Pausen zum oder vom Denken sind."
Meine Interpretation lautet: Pause vom Denken! Von daher nutze ich rasch die kurze Zeit um die Bilder, Videos und Karten des letzten Trips online zu stellen:
Wie schon vor etlichen Posts angekündigt, habe ich das Wochenende auf dem Aniwhenua [sprich: Aniphenua] River verbracht. Ich habe Auckland am Freitag um 5.30pm im Auto mit ein paar anderen Clubmitgliedern verlassen und meinen derzeitigen Wohnort auch erst in der Nacht zum Montag wiedergesehen. Dazwischen liegen Stunden voller Wildwasser, lästiger Sandfliegen (einer unglaublich aggressiven Mückenart) und Eimer voll Lachen. "Eimer voll Lachen" können in NZ nicht käuflich erworben, aber bei nahezu jeder Wochenendaktivität kostenfrei aufgefüllt werden.
View Larger Map
Nachdem ich den letzten Trip in einem regulären Kajak absolviert habe, habe ich mich dieses Mal in einen Wildwasserkajak gewagt, welcher kleiner und wendiger, aber auch leichter zu kippen ist als ein traditioneller Langkajak. Trotzdem habe ich die beiden Tagestrips ohne Bad überstanden - zum Glück, denn eine Rolle im sprudelnden Wildwasser ist noch einmal etwas anderes als das Pendant im ruhigen, gechlorten Schwimmbecken.
Die Boote also auf den Trailer geladen - zur Staumauer gebracht - an langen Leinen bis auf einen Vorsprung in 3m Höhe gebracht und Neoprenanzüge, "spraydecks" (verhindern das Eindringen von Wasser durch die Bootsluke), Rettungswesten und Helme angelegt. Eingestiegen und die ersten 3m im Boot im freien Fall verbracht - eingetaucht und sich kurze Zeit später in einem Abflussstrom gleich der heimischen Badewanne wiedergefunden. Ich glaube, ich bin bereits jetzt süchtig ... Leider habe ich keine wasserdichte Kamera, sodass "Fahrtfotos" im Wildwasser vorerst noch ausbleiben werden. Allerdings hat im letzten Jahr ein AUCCler (Auckland University Canoe Club) ein Video vom gleichen Trip/Fluß auf YouTube hochgeladen - enjoy!


Was sonst?! Pubtour, Golfen vor idyllischem Sonnenuntergang, Tanzen, Singen & Lachen!


Meine Interpretation lautet: Pause vom Denken! Von daher nutze ich rasch die kurze Zeit um die Bilder, Videos und Karten des letzten Trips online zu stellen:
Wie schon vor etlichen Posts angekündigt, habe ich das Wochenende auf dem Aniwhenua [sprich: Aniphenua] River verbracht. Ich habe Auckland am Freitag um 5.30pm im Auto mit ein paar anderen Clubmitgliedern verlassen und meinen derzeitigen Wohnort auch erst in der Nacht zum Montag wiedergesehen. Dazwischen liegen Stunden voller Wildwasser, lästiger Sandfliegen (einer unglaublich aggressiven Mückenart) und Eimer voll Lachen. "Eimer voll Lachen" können in NZ nicht käuflich erworben, aber bei nahezu jeder Wochenendaktivität kostenfrei aufgefüllt werden.
View Larger Map
Nachdem ich den letzten Trip in einem regulären Kajak absolviert habe, habe ich mich dieses Mal in einen Wildwasserkajak gewagt, welcher kleiner und wendiger, aber auch leichter zu kippen ist als ein traditioneller Langkajak. Trotzdem habe ich die beiden Tagestrips ohne Bad überstanden - zum Glück, denn eine Rolle im sprudelnden Wildwasser ist noch einmal etwas anderes als das Pendant im ruhigen, gechlorten Schwimmbecken.
Die Boote also auf den Trailer geladen - zur Staumauer gebracht - an langen Leinen bis auf einen Vorsprung in 3m Höhe gebracht und Neoprenanzüge, "spraydecks" (verhindern das Eindringen von Wasser durch die Bootsluke), Rettungswesten und Helme angelegt. Eingestiegen und die ersten 3m im Boot im freien Fall verbracht - eingetaucht und sich kurze Zeit später in einem Abflussstrom gleich der heimischen Badewanne wiedergefunden. Ich glaube, ich bin bereits jetzt süchtig ... Leider habe ich keine wasserdichte Kamera, sodass "Fahrtfotos" im Wildwasser vorerst noch ausbleiben werden. Allerdings hat im letzten Jahr ein AUCCler (Auckland University Canoe Club) ein Video vom gleichen Trip/Fluß auf YouTube hochgeladen - enjoy!


Was sonst?! Pubtour, Golfen vor idyllischem Sonnenuntergang, Tanzen, Singen & Lachen!


Subscribe to:
Posts (Atom)