Sunday, July 26, 2009

Volksporsche

Das "Haha" des letzten Posts laesst sich in zweierlei Hinsicht erklaeren. Obwohl Einige von euch meine Meinung zu Porsche kennen und die Entwicklung dieser nach meinem Praktikum in Zuffenhausen verfolgt haben, so sehe ich die gesamte Geschichte nicht so schwarz-weiss, wie sie in den Medien dargestellt wird.

In dem gesamten "schoensten Theaterstueck 2009" (Zitat meines Marketing-Professors in Auckland) geht es weniger um die "beste" Loesung als um Macht- und Persoenlichkeitskonflikte. "Klar" - mag manch Einer sagen - "wie immer"! Dennoch laesst sich die gesamte Geschichte nicht so einfach darstellen.

Ich persoenlich halte es fuer eine falsche Entscheidung, dass Wendelin Wiedeking das Unternehmen Porsche nun verlassen wird. In meiner Zeit in Stuttgart habe ich ihn einige Male auf Versammlungen und sowohl ihn, wie auch Uwe Hueck oder den neuen Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG Michael Macht persoenlich kennen gelernt. Herr Macht steht dabei Meilen im Schatten des charismatischen Visionaers Wendelin Wiedeking. Dennoch muessen nach gesellschaftlicher Logik nun Koepfe rollen und von daher wird es wohl nicht viele gewundert haben, dass Herr Wiedeking seinen Hut nehmen musste. Den Schaden fuer Porsche, die Mitarbeiter und die Region Stuttgart kann man sich dabei allerdings ausrechnen. Oft ueberlege ich mir, was wohl sein wuerde, wenn ich nun zum aktuellen Zeitpunkt (ein Jahr spaeter) mein Praktikum in Zuffenhausen absolvieren wuerde. Die Stimmung dort muss wohl weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Jede eigene, persoenlich groesste Demuetigung kommt wohl den Gefuehlen gleich, die aktuell im Raum Stuttgart herrschen oder wie es Stefan Mappus, CDU-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, in deutlichen Worten ausdrueckte: "Es kann nicht sein, dass ein Bundesland, dass wir jahrzehntelang mit unserem Länderfinanzausgleich gepäppelt haben, nun versucht, die Entscheidung über die zukünftige Konzernstruktur zu beeinflussen [...]" (Quelle: SPON/FAZ), siehe: "Oettinger schmiedet neue Allianzen".

Und waehrend die Region Wolfsburg/Niedersachsen in der Braunschweiger Zeitung vom 23. Juli jubelt "Porsche wird 10. Marke", so weint in der Stuttgarter Zeitung der "Himmel mit der Porsche-Belegschaft". Letztlich wird es auch in Zukunft ein Duell der Ministerpraesidenten Wulff - Oettinger/Mappus bzw. der Eigner Ferdinand Piëch - Wolfgang Porsche sein. Aktuell haelt Niedersachsen bzw. Magnat Piëch die Karten in der Hand, aber am Fall Wiedekings laesst sich erkennen, wie schnell sich ein potentiell gutes Blatt auch wieder wenden kann. Da ueberrascht es zumindest micht nicht mehr, wenn taeglich neue, unerwartete Nachrichten ins Haus kommen - heute: "Piëchs und Porsches wollen VW-Gesetz verewigen".

Das Ende des Wendelin Wiedekings ist damit allerdings noch lange nicht besiegelt - nun werden andere Konzerne den Genius eines Holger Haerters bzw. Wendelin Wiedekings fuer sich zu nutzen wissen ...

2 comments:

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